Die letzte Tour des Jahres 2024

22. Jan.

Es ist bereits eine schöne Tradition - schon seit mittlerweile fast 10 Jahren bietet Beate Thome als zertifizierte Nationalparkführerin eine geführte Wanderung mit dem Titel „Die letzte Tour des Jahres“ an. Auch am 31.12.2024 war es wieder so weit - 27 Teilnehmende, die das Jahr auf dieser ganz besonderen Tour abschließen wollten, fanden sich an der Wildenburg ein.

Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind bereits zu liebgewonnenen Stammgästen geworden, die das Jahresabschlußritual am Hexentanzplatz gerne nutzen, um reflektierend das alte Jahr abzuschließen und bewusst ins neue Jahr überzugehen.

Beate hat uns und Euch ein paar Eindrücke vom letzten Tag 2024 mitgebracht:

Auf dieser besinnlichen Wanderung war unser erster Zielort die Mörschieder Burr, einer der schönsten Orte im Nationalpark Hunsrück Hochwald, der ausgesprochen wild und ursprünglich ist. Die imposanten Rosselhalden und die - eigentlich - großartige Fernsicht machen dieses Stückchen Nationalpark zu einem wirklich einmaligen Platz im EdelSteinLand. Hier verweilten wir gerne und ließen die Natur in ihrer kraftvollen Schönheit auf uns wirken.
Bei unserer Tour war die Landschaft leicht schneebedeckt und es lag ein wunderbar mystischer Nebel über dem Tal, was die Aussicht zwar einschränkte, allem aber eine wundervolle Atmosphäre verschaffte.

Nach kurzer Pause ging es zurück Richtung Wildenburg, Ziel war nun der Hexentanzplatz. Das von Quarzitfelsen überragte Plateau war Bestandteil einer keltischen Festungsanlage und erhielt in der Romantik den Namen "Hexentanzplatz".

Kurz vor dem Einstieg ins Naturwaldreservat Richtung Hexentanzplatz, lud ich die TeilnehmerInnen ein, den Weg bis zu unserem Ritualort im Schweigen zu laufen. Nun begann für alle die Zeit der besinnlichen Rückschau auf das Jahr 2024 und auch eine wohltuende, kleine Reise zu sich selbst.

Angekommen am Hexentanzplatz hatten die TeilnehmerInnen Zeit, um ihre Gedanken und Wünsche auf Zetteln niederzuschreiben. Ziel war, das, was sie an Belastungen und unangenehmen Erlebnissen aus dem vergangenen Jahr nicht mit ins neue Jahr 2025 nehmen wollten, am Kerzenfeuer zu verbrennen. So hatten die Teilnehmer Gelegenheit bei diesem gemeinsamen Ritual das alte Jahr zu verabschieden, um das Neue mit offenen Armen zu empfangen. So manche schwere Last wurde symbolisch dem Feuer übergeben, aber auch die Dankbarkeit für alles Gute, was sich 2024 ereignete, war groß.

Im gemeinsamen Abschlußkreis wünschten wir uns gegenseitig ein gutes, gesundes Neues Jahr und danach fuhren alle geerdet und mit guten Gedanken zu ihrer Silvesterfeier.