Nahesteig - aussichtsreiches Wandervergnügen entlang der jungen Nahe

Am Ufer der Nahe

In den letzten fünf Jahren wanderte Günter Kromer bereits 12.000 km auf deutschen Fernwanderwegen sowie mehr als 2000 km auf kürzeren Routen und stellt sie mit sehr vielen Fotos auf seiner Homepage vor.
Nun war er auf dem Nahesteig unterwegs und hat auch von dort einen detaillierten Bericht und herrliche Fotos mitgebracht:

Da man auf dem Nahesteig unterwegs an mehreren Bahnhöfen vorbeikommt, kann man die rund 40 km mit 838 Höhenmetern Aufstieg und 930 Höhenmetern Abstieg gut in zwei oder drei Etappen aufteilen. Da ich nicht nur Wanderer sondern auch Trailrunner bin, nutze ich ihn heute aber als ideale Trainingsstrecke für lange Wettkämpfe und lege die gesamte Strecke mal wandernd, mal laufend nonstop zurück.

Die markierte Route beginnt am Wanderparkplatz hinter der Burg Nohfelden. Wie der Name „Steig“ schon andeutet, bin ich heute nicht nur auf breiten Forstwirtschaftswegen sondern auch auf steileren Pfaden unterwegs.

Schon kurz hinter Nohfelden steige ich durch den Wald bergauf. Ich komme an einer Felsengruppe mit der Bärenhöhle und kurz darauf an weiteren kleinen Felsen vorbei. Die abwechslungsreichen Pfade zwischen hier und Wanderparkplatz Hoppstädten kenne ich bereits vom Bärenfels-Trail, einer sehr familiären Laufveranstaltung.

Die offizielle Kilometerzählung beginnt beim Bahnhof Neubrücke. Auf flacher Strecke laufe ich weiter, bis mich Trittsteine über einen Bach führen. Bei Hochwasser gibt es hier eine Umleitung. Vier Kilometer weit laufe ich dann am Hang entlang, oft mit Blick auf die Nahe unter mir. Am Rastplatz Schaidwald setze ich mich auf eine Bank und esse etwas von meinem Proviant. Hier kann man aus einem in den Hang eingebauten Erdkühlschrank Mineralwasser, Bier und andere Getränke holen.

Weiter geht es abwechselnd über breite Wege, schmale Pfade und kurze Abschnitte, an denen ich fast weglos den Markierungen durch den Wald folge. Ich liebe solche Strecken! Nordwestlich von Heimbach laufe ich eine Weile über sonnig Höhen.

Rastplatz Eisenbahnerglück

Den Rastplatz "Eisenbahnerglück" nutze ich für die nächste Rast. Danach führt die Route eine Weile unten am Fluss entlang. Anschließend steige ich hinauf zu einigen Aussichtspunkten mit Blick auf die Naheschleife. Wieder sehe ich einen Selbstbedienungsschrank, doch in diesem gibt es kein Wasser sondern nur Wein.

Nohen erreiche ich eine halbe Stunde bevor das Café Allerhand öffnet. Da es heute sehr heiß ist und meine Flaschen leer sind, freue ich mich, dass in Kronweiler jemand in seinem Vorgarten mein Wasser nachfüllt. Gut gelaunt gehe ich weiter, inzwischen öfter wandernd als laufend, mal aufwärts, mal bergab, mal auf breiten Wegen, mal über schmale Pfade, auf denen man an regnerischen Tagen etwas Trittsicherheit braucht.

Aussichtspunkt Weibersprung

Beim Aussichtspunkt Weibersprung hängt ein kleines Schränkchen mit Pflaster und anderem Verbandsmaterial. Nach einigen weiteren abwechslungsreichen Kilometern mal in der Höhe, mal unten am Fluss, erreiche ich am Kammerhof das offizielle Ende des Weges. Ich laufe noch einen Kilometer weiter bis zum Bahnhof Idar-Oberstein. Auch heute fehlt mir wieder die Zeit, die Felsenkirche zu besichtigen, in die man nur bei einer Führung darf. Doch das hole ich wenige Wochen später endlich auch nach, als ich für die Teilnahme am SoonwaldNaheUltraTrail erneut ins Nahetal komme.

Den ausführlichen Bericht mit 24 Fotos findest Du auf Günter’s Blogseite Der Deutschlandwanderer. Schau mal rein!

Fotos: ©Günter Kromer

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